Wangari Maathai

kenianische Biologin, Umweltaktivistin und Menschenrechtlerin; Friedensnobelpreis 2004 für ihre Bemühungen um eine nachhaltige Umweltentwicklung sowie Frieden und Demokratie in ihrem Heimatland und in Afrika; 1977 Gründerin des Umwelt- und Sozialprojekts "Green Belt Movement"; Alternativer Nobelpreis 1984; Parlamentsabgeordnete 2002-2007; stellv. Umweltministerin 2003-2007

* 1. April 1940 Nyeri

† 25. September 2011 Nairobi

Herkunft

Wangari Muta Maathai wurde 1940 in der Kleinstadt Nyeri am Fuße des Mount Kenya als zweites von sechs Kindern eines Bauern geboren. Sie war Angehörige des Kikuyu-Volkes.

Ausbildung

M. erhielt eine höhere Schulbildung und bekam 1960 einen von mehreren hundert Studienplätzen, die US-Präsident John F. Kennedy für junge Kenianer bereitstellte, um den Weg des Landes in die Unabhängigkeit zu unterstützen. 1964 erwarb M. am Mount St. Scholastica College in Atchison, Kansas, einen Bachelor of Science (BS) in Biologie. Es folgte 1966 an der University of Pittsburgh ein Master-Degree (MS). 1967 bis 1969 verbrachte M. dann als DAAD-Stipendiatin an den Universitäten Gießen bzw. München zwei Jahre in Deutschland und war Doktorandin bei Professor Reinhold R. Hofmann im Fachbereich Veterinärmedizin. Nach ihrer Rückkehr nach Kenia promovierte sie 1971 an der University of Nairobi als erste Frau in Ostafrika zum Ph.D. (Fachrichtung Veterinäre Anatomie). 1978 hatte M. einen weiteren Forschungsaufenthalt in ...